Das Lieferkettengesetz trat am 01.01.23 in Kraft und verpflichtet Unternehmen zu Transparenz über deren gesamte Lieferkette. Erfahren Sie, was jetzt zu tun ist und welche 6 Schritte helfen, die Anforderungen stressfrei umzusetzen.
Das Lieferkettengesetz trat am 01.01.23 in Kraft und verpflichtet Unternehmen zu Transparenz über deren gesamte Lieferkette. Erfahren Sie, was jetzt zu tun ist und welche 6 Schritte helfen, die Anforderungen stressfrei umzusetzen.
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) im Überblick
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz Lieferkettengesetz, ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten. Das Gesetz regelt die unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten & Umweltschutz in globalen Lieferketten. Unternehmen, die aktuell unter die Anforderungen des Lieferkettengesetzes fallen, müssen den ersten Bericht am 31. Dezember 2023 abgeben.
Für wen gilt das Lieferkettengesetz?
Unter die Pflichten des Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LKSG) fallen Unternehmen aller Branchen die in Deutschland tätig sind und mindestens 3.000 Beschäftigte haben oder einem Jahresumsatz von mindestens € 400 Millionen aufweisen.
Ab 2024 wird das LKSG auch für Unternehmen mit mehr als 1000 Beschäftigten verpflichtend.
Unternehmen die von diesem Gesetz betroffen sind, müssen sicherstellen, dass ihre Lieferketten frei von Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung sind. Sie sind verpflichtet einen sogenannten „Lieferkettenbericht“ erstellen, in dem sie die Risiken und Maßnahmen zur Vermeidung von Verletzungen darlegen. Die Bundesregierung erwartet von Unternehmen, dass sie ihre Verantwortung in Bezug auf die Menschenrechte und Umwelt entlang der Lieferkette ernst nehmen. Insgesamt geht es darum, dass Unternehmen ihre Verantwortung gegenüber Menschen und Umwelt in globalen Lieferketten anerkennen und diese Verantwortung aktiv wahrnehmen.
Ausweitung auf weitere Unternehmen
Auch wenn kleinere Unternehmen momentan noch nicht direkt von dem Lieferkettengesetz betroffen sind, sollten sie sich trotzdem bereits frühzeitig damit auseinandersetzen. Durch die steigende Nachfrage nach nachhaltiger und verantwortungsvoller Produktion, kann es für kleinere Unternehmen von Vorteil sein, sich bereits jetzt mit den unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten zu beschäftigen. Zukünftige Kunden und Geschäftspartner könnten nachhaltiges Handeln erwarten und entsprechende Maßnahmen in der Lieferkette können das Image des Unternehmens verbessern. Außerdem sind sie so auf eine zu erwartende Ausweitung des Lieferkettengesetzes vorbereitet.
Weitere ESG-Berichtsstandards
Außerdem ist das Lieferkettengesetz nur ein Berichts-Framework von mehreren, auf ESG-ausgerichteten Compliance Anforderungen an Unternehmen. Ende 2022 mussten Unternehmen zum ersten Mal einen vollständigen EU-Taxonomiebericht einreichen. Die EU-Taxonomie ist ein Rahmen für die Klassifizierung von Aktivitäten als „nachhaltig“ oder „unsicher“ im Sinne der Nachhaltigkeit und verknüpft erstmals Finanzrechnung mit Nachhaltigkeitskriterien als Orientierung für Investoren.
Desweiteren tritt am 01.01.2024 die CSRD in Kraft. Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) definieren für die CSRD erstmals einheitlich Inhalte von Nachhaltigkeitsberichtserstattung und sollen Transparenz & Vergleichbarkeit von Unternehmen unter Nachhaltigskeitsgesichtspunkten gewährleisten.
Auf den ersten Blick kann es für Unternehmen überwältigend erscheinen, dem Lieferkettengesetz, der EU-Taxonomie und den European Sustainability Reporting Standards gerecht zu werden, besonders wenn man bedenkt, dass sie in der Vergangenheit viel Freiheit in der Erstellung ihrer Nachhaltigkeitsberichte hatten. Beschäftigt man sich jedoch frühzeitig damit, Sustainability relevante Tech-, Prozess & Datenkompetenz aufzubauen, kann die Investition in Lieferkettentransparenz & LKSG-Compliance auch für die Erfüllung der Anforderungen der EU-Taxonomie und der European Sustainability Reporting Standards genutzt werden.
Was bzw. wer gehört alles zu meiner Lieferkette?
Die Lieferkette, auch als Wertschöpfungskette bezeichnet, umfasst alle beteiligten Akteure, Prozesse und Ressourcen, die notwendig sind, um ein Produkt oder eine Dienstleistung von ihrem Ursprung bis zum Endkunden zu liefern. Dazu gehören Rohstofflieferanten, Hersteller, Logistikunternehmen, Dienstleister und Kunden. Dabei ist zu beachten, dass die Lieferkette nicht nur physische Materialien und Produkte umfasst, sondern auch immaterielle Faktoren wie Informationen, Finanztransaktionen und Kommunikationswege einschließt. Insgesamt kann die Lieferkette also sehr komplex sein und eine Vielzahl von Akteuren und Prozessen umfassen.
Was sind die wichtigsten Ziele des LSKG?
Unternehmerische Sorgfaltspflichten zur „Chefsache“ machen
Das Lieferkettengesetz legt Unternehmen verstärkte Verantwortung für mögliche Menschenrechtsverletzungen & Umweltzerstörung in ihren Lieferketten auf. Um eine effektive Umsetzung der unternehmerischen Sorgfaltspflichten sicherzustellen, sollten diese strategische Priorität für Unternehmen haben. Das bedeutet, dass die Entscheider sich aktiv mit den Herausforderungen befassen sollten und Maßnahmen zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in die Wege leiten sollten. Einige Beispiele sind:
- Überprüfung der Lieferkette & Lieferanten
- Sensibilisierung von Mitarbeitenden
- Implementierung von Monitoring Maßnahmen
Eine engagierte Führung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Unternehmen seine Sorgfaltspflichten erfüllt und eine verantwortungsvolle Lieferkette aufrechterhält. Außerdem wird dadurch nicht nur das Risiko von Rechtverstößen minimiert, sondern auch die Wahrnehmung des Unternehmens nach außen gestärkt.
Menschenrechte entlang Lieferketten schützen
Menschenrechte entlang der Lieferkette zu schützen bedeutet, dass Lieferketten frei von Menschenrechtsverletzungen sind und Verantwortung für Missstände übernommen werden. Dazu gehört beispielsweise der Schutz von Arbeitnehmerrechten, gerechte Bezahlung, sichere Arbeitsbedingungen, Verhinderung von Kinderarbeit und die Freiheit von Zwangsarbeit. Unternehmen haben die Verantwortung, diese Probleme in ihren Lieferketten zu erkennen, zu verhindern und gegebenenfalls zu beheben. Das kann sowohl durch Risikoanalysen und Audits als auch durch eine engere Zusammenarbeit mit Lieferanten erreicht werden.
Umweltzerstörung entlang der gesamten Lieferkette angehen
Umweltzerstörung entlang der gesamten Lieferkette anzugehen bedeutet, dass Unternehmen ihre gesamte Wertschöpfungskette kritisch unter die Lupe nehmen müssen. Es müssen Maßnahmen gegen Missstände ergriffen werden, um die Umweltauswirkungen ihrer Produkte und Dienstleistungen zu minimieren. Vom Abbau von Rohstoffen bis hin zur Produktion, Lagerung und Verteilung von Produkten hinterlassen Unternehmen einen hohen C02-Fußabdruck auf unserer Umwelt.Auch digitale Produkte sind nicht emissionsfrei und verursachen durch Energieverbrauch und Datenübertragung CO2-Emissionen.
Der Beginn zur Verringerung des CO2-Fußabdruckes kann dabei unternehmensintern erfolgen – beispielsweise durch die Verwendung von umweltfreundlicheren Materialien, die Verringerung von Abfall und Emissionen oder die Förderung von erneuerbaren Energien. Auch müssen Unternehmen jedoch über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus schauen und die Umweltauswirkungen in der gesamten Lieferkette betrachten. Ein Start in unternehmensexterner Richtung könnte sein, Partnerschaften mit anderen Unternehmen und Organisationen einzugehen, um gemeinsam Lösungen für Umweltprobleme entlang der Lieferkette zu entwickeln.
Was passiert bei einem Verstoß gegen das Lieferkettengesetz?
Bei einem Verstoß gegen das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) drohen Unternehmen Strafen und Schadenersatzansprüche. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist für die Überwachung und Durchsetzung des Gesetzes verantwortlich.
Das neue Lieferkettengesetz beinhaltet sowohl administrative als auch strafrechtliche Sanktionen für Unternehmen, die ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. Administrative Sanktionen können beispielsweise Bußgelder bis zu 2% des weltweiten jährlichen Konzernumsatzes oder die Verpflichtung zur Nachbesserung von Verstößen umfassen. Strafrechtliche Sanktionen können für einzelne Führungskräfte gelten, wenn diese bewusst gegen das Gesetz verstoßen haben – beispielsweise durch unterlassene Meldungen von Menschenrechtsverletzungen oder falsche Angaben in Lieferkettenberichten. Es gibt jedoch auch Bestimmungen die es ermöglichen Unternehmen strafrechtlich zu belangen, wenn sie systematisch und grob fahrlässig gegen das Gesetz verstoßen. Außerdem können betroffene Personen und Organisationen Schadenersatzansprüche gegen das Unternehmen geltend machen.
Unternehmen haben auch die Verantwortung, bei Verstößen gegen das Gesetz, die notwendigen Schritte zur Behebung zu unternehmen. Es muss sichergestellt werden, dass solche Verstöße in der Zukunft vermieden werden. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen die Sorgfaltspflichten ernst nehmen und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um Verstöße in ihrer Lieferkette zu vermeiden.
Welche Kritik gibt es am Lieferkettengesetz?
Das Lieferkettengesetz hat sowohl Unterstützung als auch Kritik erfahren. Einige Kritiker argumentieren, dass das Gesetz zu bürokratisch und unklar sei und Unternehmen unnötige Belastungen verursache. Außerdem wird bemängelt, dass das Gesetz nicht weit genug geht und nicht alle Arten von Menschenrechtsverletzungen adressiert. Es gibt auch Bedenken, dass das Gesetz zu wenig dazu beitragen wird, tatsächliche Veränderungen in den Lieferketten zu bewirken und das es schwer zu überwachen und durchzusetzen sein wird. Trotz dieser Kritik unterstützen viele Menschenrechtsgruppen und NGOs das Ziel des Gesetzes und sehen es als wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft.
Was bedeutet das Gesetz für das Supply-Chain-Management?
Das Lieferkettengesetz (LKSG) hat starke Auswirkungen auf das Supply-Chain-Management, da es Unternehmen verpflichtet, die Menschenrechte und Umweltauswirkungen entlang ihrer Lieferkette zu überwachen und zu schützen. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihre Lieferanten und deren Lieferanten auf mögliche Verletzungen von Menschenrechten und Umweltprobleme überprüfen müssen. Das Gesetz verpflichtet Unternehmen zu mehr Verantwortung und Transparenz in Bezug auf ihre Lieferketten und erfordert eine größere Aufmerksamkeit auf Nachhaltigkeit und Compliance im Supply-Chain-Management.
Viele Unternehmen müssen daher ihre Prozesse und Verfahren im Supply-Chain-Management anpassen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dies kann beispielsweise durch die Einführung von Risikobewertungen und Audits, die Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder die Unterstützung von Projekten zur Nachhaltigkeit erreicht werden.
Diese Maßnahmen müssen Unternehmen nach dem Lieferkettengesetz umsetzen
Risikoanalyse und -bewertung
Unternehmen müssen ihre Lieferketten analysieren und Risiken für Menschenrechtsverletzungen und Umweltprobleme identifizieren.
Lieferantenbewertung
Unternehmen müssen ihre Zulieferer auf mögliche Verletzungen von Menschenrechten und Umweltprobleme überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um diese Probleme zu beheben.
Audits und Inspektionen
Unternehmen müssen Audits und Inspektionen durchführen, um sicherzustellen, dass ihre Lieferketten frei von Verletzungen von Menschenrechten und Umweltproblemen sind.
Nachhaltigkeitsprojekte
Unternehmen müssen Projekte unterstützen, die dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen und die Umwelt entlang ihrer Lieferkette zu verbessern.
Lieferkettenbericht
Unternehmen müssen einen Lieferkettenbericht erstellen, in dem sie die Risiken und Maßnahmen zur Vermeidung von Verletzungen darlegen.
Transparenz und Rechenschaftspflicht
Unternehmen müssen ihre Zulieferer und Stakeholder über die Nachhaltigkeitsmaßnahmen – und Ziele informieren und diese veröffentlichen
Was sind Herausforderungen in der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz?
Die Umsetzung des Lieferkettengesetzes stellt für Unternehmen eine Reihe von Herausforderungen dar. Eine der größten Herausforderungen ist die Überwachung und Überprüfung der Lieferkette, die eine umfassende Überprüfung aller Lieferanten und Geschäftspartner erfordert. Weitere Herausforderungen sind die Integration von Sorgfaltspflichten in den Geschäftsbetrieb, die Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Unternehmen müssen die notwendigen Ressourcen bereitstellen, um die Umsetzung der Sorgfaltspflichten effektiv zu unterstützen. Darunter fallen z.B. finanzielle Mittel, Personal und Technologie. Darüber hinaus kann es auch schwierig sein, über eine lange Lieferkette hinweg Kontrolle und Transparenz aufrechtzuerhalten.
Trotz dieser Herausforderungen ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Sorgfaltspflichten im Rahmen des Lieferkettengesetzes ernst nehmen und sich aktiv darum bemühen, die Verantwortung für mögliche Menschenrechtsverletzungen & Umweltzerstörung in ihren Lieferketten zu übernehmen.
Wie können Tech & Data Teams die Umsetzung von die Umsetzung des Lieferkettengesetzes unterstützen?
Im besten Fall sollte die Erstellung des Lieferkettenberichts ein automatisierter, standardisierter Prozess sein. Dieser kann durch Data & Tech Fähigkeiten optimal unterstützt werden.
Smart eingesetzt, können IT & Data Tools dabei unterstützen, die Kommunikation und Zusammenarbeit mit Lieferanten und Geschäftspartnern zu verbessern. So können Process Analytics Tools und automatisierte Formulare dabei unterstützen relevante Daten in Supply Chain Prozessen zu identifizieren und Lieferanteninformationen automatisiert abzufragen. Workflow Management Tools & APIs unterstützen dabei, Daten von Geschäftspartnern und Drittanbieterdaten einzubinden.
Durch Data Cleansing & Data Pipelining Tools stehen die relevanten Daten zu jederzeit aktuell und in guter Qualität zur automatisierten Erstellung eines Lieferkettenberichts bereit. Darüber hinaus unterstützt dieses Vorgehen auch die Erstellung von nutzerfreundlichen Dashboards z.B. für das interne CSR-Teams, um relevante KPIs jederzeit im Blick haben und proaktiv Maßnahmen ergreifen zu können.
Abhängig davon, welche Tools Unternehmen bereits im Einsatz haben, können „allgemeine“ Process und Data Tools hier sinnvoll eingesetzt werden. Mittlerweile gibt es jedoch eine Reihe an spezialisierten Sustainability Tools, die dabei unterstützen, ESG-Daten der Lieferkette (z.B. zu Diversity, Schutz von Arbeitnehmenden, CO2-Emissionen) zu sammeln und für interne und externe Stakeholder aufzubereiten.
Warum sollten Unternehmen das Lieferkettengesetz als Chance wahrnehmen?
Eine nachhaltigere Lieferkette bietet für Unternehmen nicht nur eine bessere Reputation und ein besseres Image in der Öffentlichkeit, sondern auch zahlreiche wirtschaftliche Chancen. Durch die Reduzierung von Risiken in der Lieferkette können Unternehmen ihre Kosten senken und ihre Effizienz steigern. Außerdem kann eine nachhaltigere Lieferkette dazu beitragen, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen und eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen. Des Weiteren kann eine nachhaltige Lieferkette dazu beitragen, eine positivere Beziehung zu Lieferanten und anderen Geschäftspartnern aufzubauen, was wiederum zu einer besseren Zusammenarbeit und einem erhöhten Geschäftswachstum führen kann.
Kurz gesagt, eine nachhaltigere Lieferkette kann für Unternehmen zu einer Win-Win-Situation führen, indem sowohl ihre soziale Verantwortung als auch ihre wirtschaftlichen Interessen gestärkt werden.
Was ist jetzt zu tun?
Noch ist es nicht zu spät, sich mit dem Lieferkettengesetz auseinanderzusetzen, da die ersten Berichte erst im Dezember 2023 fällig sind. Je früher Unternehmen jedoch damit beginnen, sich auf die Anforderungen des Gesetzes vorzubereiten, desto besser können sie sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Informationen bereitstellen und ihre Lieferkette auf mögliche Risiken überprüfen können. Es ist wichtig, sich frühzeitig mit den Anforderungen des Gesetzes auseinanderzusetzen, um genug Zeit zur Vorbereitung zu haben.
Um mit der Umsetzung des Lieferkettengesetzes zu beginnen, empfehlen wir Unternehmen mit dem folgenden Bausteinen zu beginnen:
Wie können Sie die Umsetzung des Lieferkettengesetzes in Ihrem Unternehmen starten?
6 Schritte auf dem Weg zum Lieferkettenbericht & mehr Transparenz in der Lieferkette
Bewusstsein schaffen
Wir empfehlen Unternehmen, sich zunächst mit den Anforderungen des Gesetztes vertraut zu machen und ein gemeinsames Verständnis für von Lieferkettentransparenz zu schaffen. Welche Transparenzmechanismen gibt es heute schon? Wo gibt es „blinde Flecken“?
Interdisziplinäres Team aufstellen
Um Transparenz über die gesamte Lieferkette zu erhalten, relevante Daten zu identifizieren und nutzbar zu machen und das Reporting zu automatisieren, sind verschiedene Fähigkeiten und Perspektiven notwendig. Wir empfehlen ein interdisziplinäres Team aus Fachexperten (z.B. Supply Chain Manager, Supplier Management), Daten- und Technologie Experten aufzustellen.
Unterstützende Process & Data Tools auswählen
Im nächsten Schritt sollte eine Toolchain aufgebaut werden, die eine „Single Source of Truth“ aller für den Lieferkettenbericht relevanten Informationen für die internen Verantwortlichen schafft. Oft können bestehende Data & Process Analytics Tools hier sinnvoll eingebunden werden.
Lieferanten Assessments aufsetzen & durchführen
Eine Pflicht aus dem Lieferkettengesetz ist es (regelmäßige) Lieferantenbewertungen durchzuführen. Dieser Anforderung nachzukommen kann sehr zeitaufwändig sein. Wir empfehlen daher, nachdem alle relevanten Supplier identifiziert sind, automatisierte Formulare, Workflows und Data Analytics Tools zu nutzen, um die relevanten Daten effizient einzuholen und auszuwerten. Einzelne „Sustainability Tools“ können die Lieferantenbewertung bereits gesetzeskonform abbilden.
Tool-gestützten Reporting Prozess etablieren
Sobald die relevanten Datenquellen (z.B. Lieferantenbewertungen) erschloßen und die Toolchain etabliert ist, kann der Reporting Prozess automatisiert werden. Das Ziel sollte es sein, dass so wenig wie manuellen Aufwand wie möglich bei der Erstellung des Lieferkettenberichts für interne Verantwortliche anfällt.
Lieferketten Monitoring einrichten
Wenn die Gesetzesanforderungen erfüllt sind und ein Prozess zur Erstellung des Lieferkettenberichts etabliert ist, können die Unternehmen weitere Sustainability Herausforderungen in der Lieferkette angehen. Die etablierte Toolchain kann für ein kontinuierliches Lieferketten Monitoring genutzt werden. Die geschaffene Transparenz schafft Ansatzpunkte für weitere Sustainability Initiativen.
Unser Sustainability Ansatz
Wir bei neoverv sind davon überzeugt, dass man Nachhaltigkeitsherausforderungen sehr gut mit Tech-, Daten- & Innovationskompetenz begegnen kann. Unsere Mission ist es, Unternehmen zu Tech & Sustainability Leadern Ihrer Branche zu machen.
Um das große und sich rasant entwickelnde Thema Sustainability in machbaren Etappen anzugehen, empfehlen wir unseren Kunden einen Use Case basierten Ansatz. Use Cases sind konkrete Herausforderungen, die wir „powered by tech“ lösen. Die Umsetzung der Anforderungen des Lieferkettengesetzes kann ein empfehlenswerter, erster Use Case. Die aufgebauten Fähigkeiten sind eine gute Basis um weitere Sustainability Use Cases umzusetzen.
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